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Aus gespaltenen, sägerauen oder verwitterten Holzstücken
entstehen Bilder durch Bearbeiten mit Säge, Schropphobel,
Stechbeitel, Schnitzeisen, Bürste und Farbe.
Die gewachsenen Strukturen des Holzes bilden meist den
Ausgangspunkt des künstlerischen Prozesses. Aber auch
Spuren von Jahreszeiten und Verwitterung, von Alterung
und Abnutzung werden zu wichtigen Bestandteilen
und bringen eine zusätzliche Dimension ins Spiel: Zeit!
Sensibles Aufnehmen und Weiterführen dieser Gegeben-
heiten durch Einarbeiten feiner Linien oder geschnittener
Flächen und Verstärken der natürlichen Farbgebung machen
einen wesentlichen Teil der Arbeit aus.
Licht ist ein weiterer wichtiger Faktor: Es erzeugt je nach
Einfallswinkel und Intensität eine bildwirksame Tiefe in der
reliefartigen Fläche. Beim Betrachter entstehen (fernab vom Holz)
Assoziationen wie zum Beispiel Landschaften am Meer oder in
der Wüste. Mit flächigen weißen Rahmen, Glaspassepartouts
oder feinen Aluminiumrahmen wird der Ausschnitt wie bei einer
fotografischen Arbeit bestimmt, das Bild wird freigestellt und im
Materialkontrast in seiner Wirkung verstärkt.
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